Special: Business-Frauen

Special: Frauen im Beruf

Frauen stehen im Beruf vielfach vor besonderen Herausforderungen. Gerade wenn sie in Führungsverantwortung sind oder dies anstreben. Als Unternehmerin und früher als  angestellte Führungskraft durfte ich vieles selbst erleben. In meinen Beratungsprojekten in Unternehmen erlebe ich oft deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen, insbesondere im Führungsstil, in der Kommunikation oder im Konfliktverhalten.

Frauen verhalten sich anders im Beruf, als Männer das tun. Und das darf nicht nur so sein, es soll so sein! Frauen haben andere Stärken, die sie leider nicht immer nutzen. Frauen netzwerken anders, leider oft zu wenig für das berufliche Weiterkommen. Sie treten zurückhaltender auf und verlieren dadurch vielfach die Wahrnehmung. Frauen im Management haben es in einer noch immer männerdominierten Führungswelt viel zu oft schwer sich durchzusetzen, auch gegenüber den Mitarbeiter:innen und Kolleg:innen.

Frauen haben andere Stärken. Sie agieren vielfach teamorientierter und zeigen im Interesse des Unternehmens/Teams Ideen, ohne sich in den Vordergrund zu stellen. Projekte werden teils umgesetzt, ohne das noch jemand wahrnimmt, woher die Idee stammte. Zugegeben, das geht nicht nur Frauen so, doch leider betrifft dieses Phänomen immer noch vor allem Frauen. Selbstmarketing ist für viele Frauen noch ein Fremdwort oder eines, dass sie sogar abstösst.

Frauen dürfen neue Techniken lernen und nutzen, die zu ihnen passen. Es geht nicht darum sich zu verbiegen und vor allem nicht sich männlich zu verhalten. Denn damit ist der Vorteil der Weiblichkeit verloren und das wäre wirklich in Jammer! Selbstbewusstes Auftreten, die Stimmmodulation, die Körperhaltung, die Art, Sätze zu formulieren ... es gibt viele Kleinigkeiten, die große Auswirkung haben. Daran können wir gemeinsam arbeiten.

Einige kleine Beispiele aus dem Coaching-Leben gegriffen:

Achten Sie einmal bewusst darauf, wie Frauen und Männer sprechen, wie sie Sätze betonen und achten Sie auf die Körpersprache. Sie werden rasch merken, dass viele Frauen anders intonieren. Beispielsweise klingen Aussagen bei Frauen häufiger wie eine Frage, weil sie am Satzende mit der Stimme hochgehen. Auch ist die Haltung des Kopfes teilweise anders. Bitte beobachten Sie es bei nächster Gelegenheit und machen Sie sich ein eigenes Bild davon. Sätze, die auf dem Papier für beide Geschlechter gleich lauten, bekommen durch diese Feinheiten eine andere Bedeutung.

Frauen stellen sich meist nicht gerne in den Mittelpunkt. Seit Jahren fast unverändert: In gemischten Seminaren bieten sich Männer in einer Kleingruppe schnell an, wenn es darum geht eine Gruppenarbeit zu präsentieren. Viele Frauen sind hier leider zurückhaltend und nutzen die Chance des Übens erst nach persönlicher Aufforderung.

Frauen heben bei einer Bewerbung vielfach deutlich hervor, was sie von den geforderten Punkten möglicherweise noch lernen oder trainieren müssen. Sie sagen also, in welchen Bereichen sie die Position noch nicht zu 100 Prozent besetzen können. Männer zeigen, was sie können und wenn sie nicht gezielt gefragt werden, sagen sie eher selten, wo sie noch Entwicklungspotenzial haben. Das darf der Personalchef doch gerne selbst herausbekommen. Nach dem Motto: Wenn ich den Job bekomme, habe ich noch genug Zeit die fehlenden Skills zu erarbeiten.

Einige Beispiele für Coaching-Situationen mit Frauen im Berufsleben finden Siehier.

Ich freue mich, wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen und wir uns kennenlernen.